Sonntag, 29. Juli 2012

fabric delivery

The reactions of my family to a fabric delivery are quite different.
My husband keeps rolling his eyes, mumbling something like "again!" everytime,
my older kids usually still sleep,

but the youngest ones love it. My son just loves to open the packages to see what is inside, but my daughter is already a fabric addicted.

Todays treasure was a corduroy from China. She loved it right away and wanted to wear it. Finally my husband wrapped it around her and she was soooo happy











I will have to see what to make of it, it was for her anyway. Maybe some trousers and a jacket.
Any suggestions?

Greetings,
Tina

Verlosung mit Hindernissen

nein, ich hatte sie nicht vergessen.
Ich dachte nur, ich gebe euch einen fairen Zeitrahmen bis ich auslose, damit eure Bestechungs-Geschenke hier auch angekommen koennen. Leider ist nix gekommen, also musste dann doch das pure Glueck entscheiden.

Ich habe also alle Kommentare zu dem Verlosungsposting ausgedruckt, in Streifen geschnitten, gefaltet und die Tuete getan, diese der reizenden analphabetischen Gluecksfee uebergeben und die....







... wollte mit der Tüte stiften gehen.



 Sie liebt Taschen, die aber ueber der Schulter haengen muessen, egal, ob der Henkel so gedacht war oder nicht, und - ratet mal - na klar, Schuhe.

Kind und Lose wieder zurueckgeholt und weiter ruhig und besonnen gesagt:
Gib Mama einen Zettel!



Worauf das Kind.....






..... Haufenweise Zettel aus der Tuete holte und sich wieder trollen wollte.

(Diesen Text koennte ich jetzt copy & pasten und das ganze 10 mal wiederholen, aber wir sind hier ja nicht bei Fifty Shades of Grey, ich erspare euch das also)

Letztendlich musste ich mich dazu entschliessen, den grossen Bruder von Phineas & Ferb loszueisen, die Anweisung zu wiederholen (geht doch!)




 und wurde mit der Herausgabe eines Zettels belohnt - bevor es hiess: Kann ich jetzt weiter fernsehen?

Also, gewonnen hat







Herzlichen Glückwunsch, Steffi! Du bekommst Post (erst mail, dann echte *g*)

PS falls sich jetzt jemand fragt, warum das Kind so seltsam angezogen ist: Sie hat das selbst ausgesucht. Erst die rote Leggings mit den weissen Punkten, dann das blaue T-Shirt mit Einhorn, nach dem Mittagschlaf dann den pink-farbenen Nicky-Rock drueber und schlussendlich aus der Badetasche noch das Tankini-Oberteil oben drueber. Aber erhlich, ich lege mich nicht mit einem 21 Monate alten Kind wegen der Kleidungsauswahl an. Solange es halbwegs Wetter-angemessen ist, ist es mir egal. Die Fleece-Sachen habe ich alle versteckt *g*


Donnerstag, 26. Juli 2012

Mitternachtsshopping

Ich bin ja ein bekennender Internetshopper. Wobei das in den USA nicht so lustig ist wie in Deutschland, weil Versand hier so teuer ist (auch national) und so lange dauert (im Zweifelsfall bis zu 10 Tage. Fabric.com z. B. ist, glaube ich, schneller in Deutschland als hier. UPS Ground, ohne Express-Möglichkeit).
Und bei Jersey (besonders von fabric.com) kann das auch ganz schlimm schief gehen. Aber das erzähle ich ein anderes mal.

Aber richtig toll ist es, wenn man kurz vor dem ins Bett gehen am Mittwochabend Donnerstagmorgen (1.00 Uhr) noch schnell den Donnerstag-Morgen Newsletter von Farbenmix liest, den neuen Stoff sieht  und den dann gleich noch mal ganz schnell ganz unkompliziert shoppen kann - einfach per Mausklick hier bei emmeline - und zack, glücklich in Bett :-)



Puedorf (meiner ist unterwegs....) und die ganzen tollen Kombistoffe gibt es bei ihr auch. Und klappt immer alles super einfach und problemlos, sogar nach Amerika.
Und es ist immer richtig schön, zur Abwechslung mal wieder Stoffe zu haben, die 1,40 m breit liegen und 1m lang sind.

Morgen (also für euch heute Abend) kommt übrigens die Auslosung der Verlosung, wenn nicht wieder was blödes dazwischen kommt.









Montag, 23. Juli 2012

Backe, backe Kuchen...

Gestern hatten wir ein paar Freunde zu Besuch, eigentlich ein paar mehr Freunde.
Und deswegen habe ich Kuchen gebacken. Das mache ich wirklich gerne, ich koche manchmal auch ganz gerne (aber nie für meine Kinder, für die koche ich nur äußerst ungern ---> maeckeliges Pack), aber backen macht mir richtig Spass.

Noch mehr Spass macht es allerdings, wenn man einen richtig guten Backofen hat, und nicht so ein amerikanisches Krüppel-Gas-Teil, aber nun ja, man kann nicht alles haben.

Mein Foto bei bei Facebook


vom rohen Kuchen hat zu Rezeptwünschen geführt.

Das Rezept von diesem Kuchen ist von einem berühmten Hamburger Koch, dessen Name sich auf Wim Pelzer reimt *g* - ich weiss gar  nicht, darf man solche Rezepte eigentlich weiterverbreiten? Ich habe es jedenfalls nicht aus einem seiner Bücher (ich besitze auch keins von ihm, ich fand die immer eher uninteressant, mit Fertigbrühe und Kartoffelbrei aus der Tüte könnte ich auch ohne Kochbuch kochen, wenn ich es denn wollte....), es war mal in einer berühmten deutschen Fernsehzeitschrift veröffentlicht, deren Name sich so ähnlich anhört wie "Tür zu!". Muss schon ein paar Jahre her sein.

Also:

Käse-Brownie-Kuchen:

60 g weiche Butter
200g Zucker (100g fuer den Brownie-Teig, 100g fuer den Quark-Teig
1 Prise Salz
3 Eier (2 für die Brownie-, 1 für den Käse-Teig)
40 g Mehl
6 EL dunkler Back-Kakao 
50 g gehackte Nuesse (original: Macadamia, Walnuesse sind auch super)
250g Magerquark (oder in den USA: Greek Yoghurt)
1 TL Speisetaerke (wahlweise auch Puddingpulver - der zum Kochen)
200g Blaubeeren (oder andere)

- Butter, 100g Zucker, und das Salz schaumig rühren, nacheinander 2 Eier unterrühren.
- Mehl und Kakao darunter mischen.
- 2 EL von dem Teig fuer später zur Seite stellen (gegen Kinderhände verteidigen, Teig ist knapp bemessen)

- Quark, 1 Ei, 100g Zucker und die Speisestärke schaumig rühren. 
- lt. Originalrezept jetzt die Blaubeeren unterrühren, aber wenn man das macht, wird die ganze Quarkmasse durchgängig lila. Ich empfehle das daher nicht.

Erst den Brownieteig, dann die Käsemasse in eine Springform steichen (den Boden vorher am besten mit Backpapier auslegen oder fetten), die Beeren (können auch problemlos gefroren sein) in den Teig drücken, den restlichen Brownie-Teig als Tupfen draufsetzen.

Bei Umluft (heul) 160 Grad 35-40 Minuten backen, also konventionell wohl bei 175 Grad. USA: ich habe 350 Grad genommen, ganz oben. War unten nicht verbrannt.

Ergebnis:


Der Kuchen ist nicht so fotogen wie der Erdbeekuchen 




schmeckt aber besser super lecker.
Wie man sieht, ist der Kuchen ziemlich flach, ich habe immer schon gedacht, ich müsste mal mit der doeppten Teigmenge experimentieren. Aber so als Nachtisch oder drittes Stück Kuchen oder zum Dienstag-Nachmittags-Kaffee ist er genau richtig. Ausserdem kann man ja auch einfach drei oder vier Stücke essen *g*

Insgesamt sah unser Kuchenbuffet so aus:



Guten Appetit!


PS Zu seiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass man im Hamburger Restaurant von dem Autor super-mega-lecker in entspannter, cooler Atmosphäre essen kann. Das war übrigens das Abschiedsgeschenk von meinen Kollegen *wink* (ich vermisse euch!)


PPS und ihr kommt noch ein kleiner Teaser:





Samstag, 21. Juli 2012

schoen, wenn man zum Geburtstag nicht nur Geschenke bekommt,

sondern sich jemand auch noch richtig Gedanken darüber macht, worüber man sich wirklich freuen würde *g*



Und huups hat zwar keine Gutscheine im Sortiment, aber wenn man Jeannette eine mail schickt, dann erstellt sie ein super schönes pdf, dass eure Schwester euch dann per email zukommen lassen kann.
(Das kann ich euch aber nicht zeigen, nicht, dass ihr mit meinem Gutscheincode einkaufen geht *g*)


Freitag, 20. Juli 2012

Hemming made easy


When I started to sew not only bags and other accessories, but clothes, the worst thing for me was to hem them. Uah. The piece is finished, and then comes the worst part: You have to do it very accurate, so that it does look nice, and if you screw it up, the whole work (and fabric) you already invested in the piece is gone for good.

Then I found a sewing pattern that suggested to prepare the hemming before sewing with the help of paper stripes, and then I found this: The Dritz EZY-HEM Gauge.




And you can find it too - at the notion wall at any JoAnn Store (or on amazon). It is not cheap, about 17 Dollars, but we all know about the coupon thing, so it is easy to get for the half. Best investment ever!


It is a thin metal plate ( durable, conducts heat, doesn't burn) with a lot of lines for measurement. Thankfully in inches and centimeters :-)

So, let me show you how I became a master hemmer without fear:

Start to use your new favorite tool right after cutting out the pieces.

Put one of the pieces that is supposed to have a hem left side up on your ironing board


positioning the Gauge on top


And decide the width of the hem. In this case I decided to go with a 5/8 hem.
Fold the fabric over so that it lines up exactly with the line.


now press it in place, set the temperature is high as you are allowed to. Hold the fabric in place with two fingers of your left hand and press, using a lot of steam.
Please be carful to not burn yourself - the Gauge will get really hot after a while, and the steam is perhaps even hotter!


It looks like this, now take the next section, fold it up, press, steam, and move on.


If you are finished, it will look like this. If necessary, press and steam once more!


If you did a good job, the fabric will stay like this even if you pick it up


Now prepare all your pieces like this, in this case: two sleeves, the back and the front:


Now I use my serger to finish the edges. This is not mandatory with knit fabric, but I love the professional look and it only takes minutes. You can use the zig-zag stitch of your sewing machine if you don't have a serger, leave it as it is or fold it over once again so that the raw edge is hidden in the fold.


If you pressed well, the hem will still folded up.

Now finish your piece until it comes to the hemming.
Don't forget to open the folds when sew the pieces together, you don't sew hem against hem, but still right side against ride side.

It looks like this:



You can still see the folds, can't you? Simply fold the hems up at the prepared folds, the fabric will easy do this by its own!


Now I turn the piece outside out.
I use a twin needle for the hems (like they do for store bought clothes), and I sew on the right side. Use the guiding lines for your sewing machine, find the matching measurement (here: 5/8 inch) and line the edge of the sleeve against it.


It looks like this when it is finished: 


And this is the left side, you can see the serger and under it the seam made with the sewing machine.


This Shirt is made of Interlock, but it is the same for woven fabrics, and it is even easier, because woven fabric is thinner and doesn't stretch. But you need to finish the edge, otherwise it will fray!

For me, hemming this way is easier than I ever thought it could be.
To prepare it right after cutting with the gauge makes it really easy to work very accurate, all the hems are the same width without hassle. And as the majority of the task is already completed before I start to sew, it just takes me a mere 10 - 30 minutes (depending on wether I have to hem toddler or women's cloths *g*) to finish my masterpiece after sewing.

I hope some of you get encouraged to try sewing cloths as well, or find the motivation to finish some of the UFOs in your stash (I still have some, too *sigh*) or just find it easier or more fun to do the hemming like this.
If  you have any questions, or comments, you are very welcome to write me.

Greetings,
Tina

Sonntag, 15. Juli 2012

Gute Bücher, schlechte Bücher....

Bevor ich angefangen habe zu nähen war Lesen mein liebstes Hobby.
Ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, dann müsste ich mich immer noch für das Lesen entscheiden. Obwohl Nähen mittlerweile die meiste Zeit frisst *g*

Allerdings hatte ich in letzter Zeit echt einen Run, was schlechte Bücher betrifft. Boah, was für eine Serie....

Also, hier kommen ein paar Anti-Empfehlungen, sozusagen *g*

1. Guillaume Musso: Nachricht von dir.

Das Buch hat meine Freundin in Hamburg meinem Mann für mich mitgegeben.
(Ich habe von ihm schon früher mal was gelesen, und das war gut. Keine hohe Literatur, aber nett zu lesen).
Diese Buch spielt in San Francisco und Paris. Hach, was will man mehr, zwei meiner drei Lieblingsstaedte. Okay, Hamburg oder wenigstens Berlin hätte noch dabei sein, können, aber nun ja, das Leben ist halt kein Ponyhof.

Die ersten 50 Seiten lasen sich dann auch  ganz gut, leichte Anklänge an "gut gegen Nordwind", aber wer kann schon immer das Rad neu erfinden. Und dann.... dann wird die Story so unglaubwürdig, dass man sich hinterher nur noch ärgert, dass Buch gelesen zu haben. Unfassbar.

Spoiler, nicht lesen, wenn ihr das Buch noch lesen wollt:


klar, eine suizidaere Polizistin aus Manchester eröffnet erfolgreich einen Blumenladen in Paris (!) während sie gleichzeitig wie eine Verrückte mit ihrem Verlobten (wo kam der eigentlich her?) um die Welt reist, während ihr japanischer Student (!) den Laden schmeisst. Und ein englisches Mädchen im Zeugenschutzprogramm bekommt erst ein Spenderherz in den USA um dann wenige Monate nach der Transplantation nach Süd-Frankreich zu reisen - sicherlich)

2. Der Erfolgvorsprung US-Amerikanischer (sic!) TV-Serials. Vergleich dramaturgischer Elemente in "Grey's anatomy" und "Doctor's Diary". Studienarbeit.

Das "Buch" hat meine Tochter geschickt bekommen, weil jemand versehentlich dacht, es handle sich um das Buch zur TV-Serie Doctor's Diary. Leider können wir sie wohl nicht zurückschicken, weil das von den USA aus teurer ist als der Materialwert des Buches Heftes.

DAS Werk war wirklich unfreiwillig komisch.

Die Krönung ist das Schlusswort, ich zitiere: "Merkwürdig an diesem Ergebnis ist jedoch, dass RTL dennoch so hohe Einschaltquoten mit der ersten Staffel von Doctor's Diary erreicht hat. Diese wissenschaftliche Arbeit hat aber eindeutig bewiesen, dass der benutzte Erfolgsfaktor (wie kann man einen Faktor benutzen?) nicht in der dramaturgischen Gestaltung liegt. (....) Aber nach dem sehr überzeugenden Eindruck, den die Analyse der Dramaturgie von Grey's Anatomy hinterlassen hat, behaupte ich, dass es keinen besseren dauerhaften Erfolgsfaktor, als eine ordentliche Dramaturgie gibt. Und wenn die folgenden Staffeln von Doctor's Diary weiterhin so grosse dramaturgische Lücken aufweisen, schliesse ich eine langfristige Konkurrenzfähigkeit gegenüber den US-amerikanischen Primetime Serials aus."

Cool, dass offensichtlich jeder jetzt seine Studienarbeiten veröffentlichen kann, ohne dass da in irgendeiner Form eine Qualitätskontrolle oder wenigstens eine Rechtschreib- oder Grammatikkontrolle (Satzzeichen!) stattfindet. Und schade, dass nirgendwo erwähnt wird, wie diese Arbeit bewertet wurde.

 Braucht man auch nicht zu lesen. Es sei denn, man hat echt viel Langeweile.

3. 50 Shades of Grey / Darker / Freed


Ich muss zugeben, ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich gecheckt habe, was es damit auf sich hat. Ich habe die Bücher bei Barnes & Noble gesehen und mich gewundert, dass da so viele rumstehen, weil die so nach Groschenroman aussahen.
Dann hier und da eine Bemerkung aufgeschnappt, und als ich dann gesehen habe, dass in unserer öffentlichen Bücherei 167 Vormerkungen auf dem Buch waren, dachte ich, okay, dass muss gut sein, dass musst du jetzt auch lesen.

Das die Serie zunächst als Fan-Erweiterung zu Biss/Twilight entstanden ist, habe ich erst später gelesen, bis dahin habe ich mich erst mal gewundert, wie dreist man abkupfern kann *g*
Die Story ist banal: Jungfrau verliebt sich in Sado-Maso-Meister, er sich natürlich auch in sie, und weil er sie so liebt, beschliesst er, für sie die ganz harten Spielchen aufzugeben und sie für ihn die nicht so ganz harten Spielchen mitzuspielen, und nun wollen sie heiraten.
Und natürlich ist er nur zum Sado-Maso-Anhaenger geworden, weil er eine ganz schlimme Kindheit hatte. Aber ihre Liebe wird ihn heilen! (Und der mit ihm befreundete Psychiater *hahaha*)
Irgendwie war da die Vampir-Variante fast noch glaubwürdiger.

Das ist grob zusammengefasst der Inhalt der ersten beiden Bände, dazwischen liegen ungefähr 700 Seiten und droelfzig Sex-Szenen. Was ja manchmal ganz nett zu lesen sein kann, aber nicht in diesem Fall. Nicht ,weil das jetzt alles so shocking wäre, sondern weil es so langweilig ist. Sexszenen. LANGWEILIG. Irgendwann im Laufe des zweiten Bandes habe ich angefangen, sie zu überblättern , weil ich zur Überzeugung gekommen bin, sie wurden mit copy & Paste generiert. Wovon mich das stets gleiche Rascheln der Kondom-Folie beim Aufreissen gebracht hat. Unter anderem.
Zum dritten Band kann ich nichts mehr sagen, nachdem ich den Titel endlich gecheckt hat - FREED, wie befreit - bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich keine Lust habe, weiterhin zu lesen wie zwei völlig flach gezeichnete, Dauer-Lippen-knabbernde (sie) oder schelmisch grinsende (er) Figuren 3x täglich Copy&Paste-Sex haben, was ihn von seiner schweren Kindheit und seinen bösen Neigungen heilt.  Zumals sie ja schon am Ende von Band 2, nach 5 Wochen "Beziehung" beschlossen haben, zu heiraten. Also dann jetzt wohl Verlobung, Hochzeit, Flitterwochen (auf einer einsamen Insel vor Brasilien?), Einzug ins neue Haus, Baum pflanzen, Sohn zeugen, Happy End, und 3x täglich C&P Sex bis an ihr Lebensende. Gähn.

Noch ärgerlicher als die dümmliche Geschichte ist übrigens der gruselige Schreibstil der Autorin, deren englisches Vokabular ähnlich eingeschränkt zu sein scheint wie meins (obwohl Englisch ihre Muttersprache ist. Meine nicht) und die ständig die ewigen gleichen Phrasen wiederholt.

Jetzt lese ich das neue Buch von Karin Slaughter, Criminal.
Wer sie noch nicht kennt und gerne wirklich harte Thriller liest, dem empfehle ich mit ihrem ersten Buch anzufangen, Belladonna. Das gibt es auf amazon.de für wenige Cents gebraucht. (Karin Slaughter hat zwei Serien geschrieben, die jetzt zusammenlaufen. Um die Zusammenhänge zu verstehen, ist es aber gut, mit Belladonna zu beginnen und dann chronologisch weiterzulesen).

Ich hoffe, sie enttäuscht mich nicht :-)


PS Nicht vergessen, ihr habt noch Zeit, bei der Verlosung mitzumachen!



Do you know these days?

when everything you try goes wrong?

I had such a day yesterday.
I agreed to do some machine embroidery file testing. So I copied a dress pattern for my daughter. Cutting it from the fabric, I already wondered that it seemed very big.
Turned out that I cut out the size 3-4 instead of the size 2. Umpf.

Then I wanted to fast (notice the word fast here) two (no, not one, two!) cuddly horses for a friend returning to Germany tomorrow. Because he is my Mr. Postman.
At 1.40 am I gave up. I just wasn't able to attach the legs properly to the first horse.



So, he went home with no horse, and I now have to try to fix the issue with the dress, and I have a nearly finished horse to fix, and an other already cut horse lying around. And I still have to test 3 of the embroidery files, as each single one takes about one hour to stitch. Sigh.



And then a friend of mine sent me this picture on my FB Wall.
Is she trying to say something to me????


And would anybody like to see a picture of my sewing niche, how it looked like last night? Or myself at 1.30 am shortly before I gave up? No?

Dienstag, 10. Juli 2012

4% zu spät, aber besser als nie: VERLOSUNG!

Ich hatte es ja schon lange versprochen, wenn ich das 100. Mitglied habe, dann gibt es eine Verlosung.
Wisst ihr, was das für ein unglaubliches Gefühl ist, wenn man weiss, dass 100 Leute regelmäßig gucken, was man wieder neues verbrochen hat (auf der Nähmaschine oder mit der Tastatur)? Und jetzt sind es sogar schon 104 Menschen, und es gibt manchmal sogar Tage, da klicken über 300 Leute meinen blog an oder landen irgendwie auf ihm. Und dass, wo mir sonst noch nicht mal meine Kinder zuhören....

Ich habe natürlich lange im Internet blogs gelesen und verfolgt, worauf mich meine immer noch blog-lose Freundin und Näh-Tutorin Christiane gebracht hat (ich habe es versucht, ihr solltet sehen, was sie nähen kann!), und dann dachte ich irgendwann, ich will auch einen blog. Eigentlich war der fast mehr für mich, so eine Art Werk-Tagebuch oder Übersicht, was mir auch das weggeben von Genähtem vereinfacht hat - so habe ich wenigstens immer noch ein Bild davon.

Das erste Mitglied meiner Seite, dass ich nicht kannte, und dass dann auch irgendwann einen Kommentar hinterlassen hat, war Meertje - ich war schwer beeindruckt davon und unglaublich geschmeichelt....

Was ich damit sagen will: Es kann ja jeder bloggen, was und soviel er will, und aus welchem Grund auch immer, und im grossen Bloggersdorf ist mein blog ja auch ein ganz kleine Butze, aber ich danke euch wirklich ganz herzlich dafür, dass ihr hier seid, und euch für das interessiert, was ich mache, und meine Romane hier lest und meine Fotos anguckt und überhaupt.

So, und was gibt es nun?

Das hier:

1 yard Riley Blake chevron in aqua
1 Lisette Portfolio-Dress Schnittmuster




Das Schnittmuster bekommt ihr nur einmal, ich habe es aber zweimal da, weil es das einmal für kleinere Größen gibt und einmal für größere Größen - und ich weiss ja nicht, wer gewinnt. 
Das ist übrigens auch das Kleid, was ich mir als nächstes Nähen werde. Und nein, der 1 Yard chevron reich da leider nicht, sorry.



Was müsst ihr tun?

Einfach einen Kommentar hinterlassen.
Bitte jede(r) nur einen! Sonst nix.
(ach so: bitte hinterlasst in oder mit eurem Kommentar in irgendeiner Form eine mailadresse, von mir aus auch gerne im ich(at)schnups-pups(dot)de Format, nur das ich euch irgendwie erreichen kann).
Die Verlosung ist offen bis zum 15.07.2012 24.00 Uhr PST (Pacific Standard Time, also hier-Zeit. Das müsste, eh, 9.00 Uhr morgens am 16.07.2012) bei euch sein.
Das Los wird mein entzückendes, analphabetisches Hausmodell sein. Garantiert unparteiisch. Wobei die Zusendung von Schokolade evtl. helfen könnte *g*

Ich drücke euch die Daumen, eine schöne Restwoche
Tina

Säumen ohne Furcht und Tadel - ein Tutorial, und eine Produktempfehlung

Lange Zeit war Säumen für mich eine Horror-Vision: Das Kleidungsstück fertig, aber der elendige Saum fehlt noch *stoehn*.
Macht keinen Spass zu nähen, muss aber ziemlich akkurat werden, sonst sieht es echt schlimm aus, in den meisten Fällen, und dann oft auch noch eeeeelendig lang.
Ich gebe zur, hier in meinem Haushalt dümpeln noch ein paar Teilchen herum denen lediglich der Saum fehlt....

Irgendwann bin ich dann auf eine sehr hilfreiche (englische) Anleitung in einem Schnittmuster gestossen und fast zeitgleich dann auch noch auf das passende Werkzeug (in dem Schnittmuster wurde mit Papierstreifen gearbeitet).
Und jetzt zeige ich euch, wie ich seitdem ohne Furcht (vor dem Saum an sich) und Tadel (also mit einem guten Endergebnis säume:
Dazu brauche ich meinen easy-hem-gauge, zu deutsch (ja, ich musste das extra online nachschlagen *g*) ein Saum-Anschlaglineal. Das sieht so aus:





Es ist quasi eine ganz dünne Metallplatte (hitzebeständig, leitet Wärme) mit diversen Linien und Lineal-Funktion. Die eine lange Seite ist gerade (= gerade Säume) die andere gebogen (=runde Säume).

Das gute Stück kommt jetzt direkt nach dem Zuschneiden, bevor ich irgendwas anderes mache, zum Einsatz:

Das Stueck, was am Ende einen Saumabschluss haben soll (hier: T-Shirt Aermel) auf links auf das Bügelbrett legen.


Lineal drauf legen


und festlegen, wie breit der Saum werden soll. Hier 1/2 inch (1,3 cm). Aermel lieber zu lang als zu kurz. Das Lineal so weit an die Saumkante schieben, dass man den Stoff noch exakt bis zur gewuenschten Markierung umbiegen kann:


und bügeln, ordentlich heiss (so heiss wie man darf) und mit viel Dampf die Kante einbügeln (Ich wollte das gerne fotografieren, aber festhalten, bügeln und Fotografieren ging nicht).


Das sieht dann so aus, das ganze bis zum Ende der Stoffkante weitermachen, immer schön viel Dampf geben:


Hinterher sieht es dann so aus, Linael rausziehen und evtl. noch mal den Knick Nachdrücken mit dem Bügeleisen:


Wenn man gut gebügelt hat, bleibt der Saum hinterher stehen, ohne das er weiter fixiert ist:


Achtung, bitte: Das Lineal kann ziemlich heiss werden, insbesondere, wenn die Stoffstücke länger sind. Nicht die Finger verbrennen!

Das jetzt mit allen Teilen machen, die hinterher einen Saum haben sollen, hier 2 Aermel und Vorder- und Rückenteil:


Jetzt habe ich die Kanten versaeubert, nach dem Bügeln, weil so Nähfehler nicht auf die Exaktheit der Saumbreite übertragen werden:


Gut gebügelt, der Knick hält.

Jetzt das zu nähende Kleidungsstück soweit fertig nähen, dass es nur noch gesäumt werden muss. Dabei nicht vergessen, die Knicke vor dem Schliessen der Nähte aufzuklappen, also auch im Bereich der späteren Säume einfach (nicht doppelt liegend) rechts auf rechts nähen (nicht Saum auf Saum!)

Das sieht dann so aus:



Seht ihr die Knicke? Das sind jetzt eure Soll-Knickstellen, jetzt einfach hier nach innen umschlagen - wenn ihr gut gebügelt habt, machen die Stoffe das quasi von alleine:


Ab jetzt geht es weiter, wie ich es bei Simone (Lieblingskind) gelernt habe:
Das Kleidungsstück vorsichtig auf rechts drehen, der Saum bleibt umgefaltet, und jetzt von der rechten Stoffseite unter zu Hilfenahme der Hilfslinien auf der Nähmaschine absteppen:


Das hier ist der Ärmel, ich nähe ohne Freiarm (obwohl ich einen hätte), der Stoff liegt an der 1/2 inch Führungslinie, und steppe von rechts mit Zwillingsnadel ab. Das ist nicht schwieriger als mit einfacher Nadel, sieht aber schöner aus :-)


Das sieht dann hinterher von rechts so aus wie oben und von links wie unten 


Das ist jetzt hier mit Interlock gezeigt, geht aber mit Webware mindestens genau so gut, eigentlich noch einfacher, weil der Stoff dann weniger dick und nicht dehnbar ist :-)

Ich finde, dass es wesentlich einfacher ist, den Saum zu bestimmen BEVOR man die Kleidungsstücke zum Ring schliesst, zumal wenn es sich bei dem Ring um fisselige Kleinkinder-Aermel handelt, und es wird einfach genauer.
Sollten die beiden Teile mal nicht genau an den Knickstellen aufeinander treffen, sondern Versatz haben, hat man ausserdem einen guten Ausgangspunkt für kleine Korrekturen im Bereich der Naht.

So, ich hoffe, die eine oder andere von euch kann mit dieser Anleitung was anfangen oder es geht euch wie mir und ihr freut euch, dass das Säumen so seinen Schrecken verliert :-)
Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, gerne einen Kommentar hinterlasse oder eine mail schicken.

viele Grüße Tina